02/07/2024 0 Kommentare
50 Jahre ev. Dreieinigkeitskirche - Erinnerungen
50 Jahre ev. Dreieinigkeitskirche - Erinnerungen
# Aktuelles
50 Jahre ev. Dreieinigkeitskirche - Erinnerungen
50 Jahre Dreieinigkeit sind aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken! Früh verwitwet mit zwei kleinen Kindern kam ich dazu. 15 Jahre arbeitete ich als Küsterin im Gemeindebüro und danach ehrenamtlich. Diese Tätigkeiten in einer wachsenden Gemeinde füllten mich sehr aus. Jeden Sonntag gab es zwei gut besuchte Gottesdienste. Nicht zu vergessen ist der Open-Air-Gottesdienst vor der Kirche und zur Einweihung der neuen Glocken.
Mit vielen ehrenamtlichen und engagierten Helfern feierten wir schöne Feste, die gut besucht waren. Ich erinnere mich gern an das jährliche Osterfrühstück mit den Bewohnern des Wohnstättenwerkes, an die Sommerfeste, die Erntedankfeste, die Basare, die Einsamen-Weihnachtsfeiern, sogar an Fasching mit dem Wohnstättenwerk.
Dreieinigkeit war eine lebendige Ge- meinde. In vielen Kreisen trafen sich die Gemeindemitglieder gern: Ich denke heute noch an den Ehepaarkreis, den Square-Dance-Kreis, den Schwimm-Kreis und an die hilfreichen Konfirmanden-Paten. Der Seniorenkreis, in dem ich viele Jahre lang Akkordeon spielte, erfreute uns genauso wie der Seniorengeburtstags-Kreis.
Unsere sehr gute Kantorei bot uns viele Chorkonzerte und Musikveranstaltungen. Auch die jährlichen Jazzkonzerte waren sehr gefragt. Sehr dankbar und glücklich waren wir, als wir mit Hilfe von Spendengeldern einen neuen Flügel anschaffen konnten.
Absoluten Höhepunkte waren für mich die sechs gut organisierten Israel-Reisen, die wir im Laufe der Jahre machten.
Auch an andere Erlebnisse denke ich: Der erste Motorradfahrer-Gedenkgottesdienst wurde von Dreieinigkeit organisiert und in der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche durchgeführt.
Einmal besuchte uns der Astronaut Jim Irwin, der 1971 die Mondlandefähre auf dem Mond gefahren hatte, mit einer eindrucksvollen und bemerkenswerten Predigt. Sehr viel mehr hätte ich aus den vergangenen Jahren zu berichten.
Da wir zurzeit seit vielen Monaten mit starken Einschränkungen auch im kirchlichen Alltag leben müssen, ist es in der Gemeinde der Dreieinigkeit ruhiger geworden. Die Mitarbeiter geben ihr Bestes, um die Gemeindeglieder auch digital zu erreichen. Uns bleibt aber der Glaube, dass Gott immer für uns da ist und uns behütet.
Sobald wir die gegenwärtige schwierige Lage überwunden haben, wird die Dreieinigkeitskirche wieder aufleben und noch viele Aufgaben erfüllen können. Selbst Johann Wolfgang von Goethe sagte: "Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen".
Susanne Engelmann
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